Mit den derzeitigen Angaben hinkt doch der Vergleich stark. Mich interessiert von Herrn Newbee folgendes:
Haben Sie sich mal vor Augen gehalten, wie viele Stunden Sie derzeit in der Industrie für Ihre 80k arbeiten (müssen)? Mit Familie kann es auch sein, dass Sie die Ausbildung nicht (ohne weiteres) innerhalb der vorgenommenen Zeit schaffen. Wollen Sie es dann beim Patentanwalt belassen oder gehen Sie weiter bis zum Europäischen Vertreter? Ferner ist die Frage nicht nur, wie viel Ihnen in der Kanzlei an Arbeit gegeben wird (oder werden kann), sondern wie viel Sie selbst in der Lage sind zu arbeiten. Schließlich haben Sie Familie, insbesondere mit Kleinkind. Für die Familie MÜSSEN Sie Verantwortung übernehmen. Für einen Mandanten können Sie Verantwortung übernehmen. Das ist ein gravierender Unterschied, der bei Ihrer Entscheidungsfindung mitberücksichtigt werden sollte. Urteilen Sie nicht zu schnell, ob Ihre Familie mit 50% weniger Einkommen auch auskommt. Anhand Ihrer Ausführungen gehe ich davon aus, dass Ihnen Geld nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Berücksichtigen Sie insbesondere auch, ob Ihre Familie auch ohne Ihre Anwesenheit auskommt. Ich gehe davon aus, dass Ihre Ausbildung zum Patentanwalt (evtl. auch zum Europäischen Vertreter) sowie die Jahre danach als Junganwalt sich nicht ausschließlich in der Höhe Ihres Einkommens sondern auch in der Zeit, die Sie für Ihre Familie aufbringen werden können, niederschlagen werden. Es kann auch sein, dass Ihre Tage in der Industrie schon gezählt sind und Sie die Alternative gezwungener Massen einschlagen. Auf alle Fälle viel Erfolg.
ps.: kleiner Tipp von mir am Rande: zwei Kinder zu haben, ist oft vorteilhafter, insbesondere für die Kinder