DE Master-Grad???

L

Lupp M.

Guest
Hallo Forum,

ich studiere derzeit auf der FH München (Fein- und Mikrotechnik)...
Im zuge der Internationalisierung (FH -> Bachelor) wird dieser Abschluss leider nicht ausreichen, sich in der heutigen Zeit zu behaupten...
Wollte nun fragen, ob ein Aufbaustudium an der FH München zum Master-Grad ausreicht, um die Ausbildung zum Patentanwalt zu absolvieren... Bei diesem 3-semestrigen Aufbaustudium handelt es sich um einen Masterstudiengang Mikro- Nannotechnik, welcher zum Abschluss eines Master-Grades (Uni) führt. Ich habe einen Link beigefügt und bitte Sie dieses zu prüfen und mir ggf. mitzuteilen ob ein Universitätsbesuch zwingend ist, oder ob der "FH-Master" ausreicht... (evtl. Ansprchpartner!)

http://www.fh-muenchen.de/home/fb/fb06/studiengaenge/mikro_nano/home.htm

Für entstandene Bemühungen bedanke ich mich im voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüssen...
M.Lupp
 
U

unknown

Guest
Hallo!


Ich würde da einfach mal der Patentanwaltskammer anrufen und mich durchfragen. Nach Prüfungsordnung kann man den klassischen Weg der Kandidatenausbildung nur mir Uni/Hochschulabschluß einschlagen, was ich persönlich auch für eine dem Beruf des Patentanwalts angemessene Regelung halte.
 
D

Dipl.-Ing(FH)

Guest
Mit solchen Äußerungen würde ich vorsichtig sein.

Gruß,

Dipl.-Ing(FH)
 
D

Dipl.-Phys. (Univ.)

Guest
das Du das sagst, ist ja klar ;-)

Jeder von der FH sagt, daß er in 6 Theorie-Semestern genausoviel gelernt hat, wie der von der Uni in 10 Semestern *g*

Nichts für Ungut!

Dipl.-Phys.

PS: Wer diesen Nebenthread ernst nimmt, ist selbst schuld :)
 
D

Dipl.-Ing. (Univ.)

Guest
Ich muss meinem Vorredner zustimmen. Natürlich hat die Fachhochschule ihre Berechtigung. Von einem FH-Absolventen jedoch vor allem in punkto Theorie die selbe Kenntnis zu verlangen wie von einem Universitätsabsolventen ist schon alleine aufgrund der unterschiedlichen Studiendauer (6 Semester Theorie contra 10 Semester Theorie) unmöglich.

Leider gibt es oftmals FH-Absolventen, die das nicht glauben wollen. Mir sind auch einige Beispiele bekannt, von denen jedoch zwei eines besseren belehrt wurden. Sie strebten nach dem FH-Abschluss noch einen Universitätsabschluss an und durften somit die Unterschiede in der Theorie leibhaftig erfahren.

Die Moral von der Geschicht: Die Regelung, dass ein Patentanwaltskandidat einen Hochschulabschluss haben muss, um direkt als Kandidat einsteigen zu können ist keine Schikane, sondern eine logische Konsequenz aus den theoretischen Anforderungen, die an Patentanwälte gestellt werden.
 
D

Dr. rer. nat. (Univ.)

Guest
Och, nöö!

Versteh' ich nicht!

Letzten Endes geht es bei unserem Beruf doch weder um die konkrete Menge an Fachwissen noch darum, exaktes wissenschaftliches Arbeiten gelernt zu haben, sondern vielmehr um das technische Verständnis... und das läßt sich doch auch problemlos in 6 Semestern FH erwerben.

Es gibt welche, die haben selbst nach 10 Semestern Elite-Uni nix drauf, und andere, die bereits nach 5 Semestern FH total fit sind. Die Unterschiede allein an an der Art des Bildungsinstituts festzumachen, halte ich für extrem naiv.

Sorry, aber wenn ich solche Diskussionen schon höre...
 
D

Dr. rer. nat. (Univ.)

Guest
An den Vorredner:
Ausnahmen bestätigen die Regel und das war schon immer so.

Aber warum sollten einem Absolventen/einer Absolventin mit höherem Abschluss und in der Regel höheren Fähigkeiten nicht mehr Möglichkeiten eingeräumt werden?

Ein weiterer Grund für die Differenzierung besteht m.E. auch darin, den Zustrom auf den Beruf des Patentanwalts bzw. deren Anzahl zu begrenzen, auch wenn das hart klingen mag. Es besteht nun mal kein unbegrenzter Bedarf an diesem Beruf.
 
D

Dipl.-Ing(FH)

Guest
Mein Gott, was habe ich da losgetreten.

Dipl.-Ing(FH)

P.S.: Hoffentlich spricht mir jetzt keiner meine Sach- und Fachkenntnis ab.

Gruß an alle Univs, Dr. usw. -))))))
 
D

Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.

Guest
Ein weiterer Grund für die Differenzierung besteht m.E. auch darin, den Zustrom auf den Beruf des Patentanwalts bzw. deren Anzahl zu begrenzen, auch wenn das hart klingen mag.
Halte ich persönlich für unerheblich.
Maßgebliches regulans ist mE eher, wie viele FH- und Uniabsolventen bereit sind, noch mehr der Lebenszeit in eine Ausbildung zu investieren, und das dann auch noch ausgerechnet mit juristischen Belangen zu füllen!

Und das mit den Fähigkeiten ist auch so'ne Sache: Daß die paar Semester Unterschied sich in irgendeiner Hinsicht auf die persönlichen Fähigkeiten des Einzelnen auswirken könnten halte ich für'n Gerücht.

Im Gegenteil, vielmehr ließe sich bei den Uniabsolventen vielmehr kritisieren, daß ihnen anscheinend eine gewisse Weitsicht zu fehlen scheint, da sie überflüssig viel Zeit investiert haben, ohne daß es wirklich notwendig war. Von Sinn und Unsinn einer Dissertation mal ganz zu schweigen ;o)

Gruß
 
Z

Zaungast

Guest
Re: Master-Card???

Dipl.-Ing(FH) schrieb:
Mein Gott, was habe ich da losgetreten.

Dipl.-Ing(FH)

P.S.: Hoffentlich spricht mir jetzt keiner meine Sach- und Fachkenntnis ab.

Gruß an alle Univs, Dr. usw. -))))))
Endlich mal ein wenig Leben in der Bude, abseits der ganzen "Wieviel verdient Ihr denn?" und "Wie lange müßt Ihr arbeiten?"-Fragen :)))

Gruß zurück.
 
D

Dr. hc mult.

Guest
Zum Zitat oben:
"...Im Gegenteil, vielmehr ließe sich bei den Uniabsolventen vielmehr kritisieren, daß ihnen anscheinend eine gewisse Weitsicht zu fehlen scheint, da sie überflüssig viel Zeit investiert haben, ohne daß es wirklich notwendig war. Von Sinn und Unsinn einer Dissertation mal ganz zu schweigen..."

Nach meinem Kenntnisstand gibt es für FH Absolventen den Einstige über §172 PatanwO mit Zulassung zur Prüfung nach 10 Jahren (bzw 8 Jahre wenn Zulassung beim EPA erfolgt). Das Masterstudium kann ich nicht beurteilen (dauert aber auch 1-2 Jahre). In Summe gibt es wohl keinen anderen Weg als Uni-Studium, bei dem man wesentlich schneller Patentanwalt ist.

Klar, Promotion dauert nochmals 2-3 Jahre (wenn man nicht trödelt) ist aber auch nicht schlecht im Vergleich zu 1 Jahr Industrie mit dem einzigen Ziel, die Praxis abzuhaken.
 
D

Dipl.Ing. (TU)

Guest
Ich weiß nicht in welchem Studiengang man in 2-3 Jahren promoviert, wenn man nicht trödelt, um Ingenieurwissenschaften kann es sich dabei jedenfalls nicht handeln. Nach meinem Kenntnisstand beträgt die Dauer einer durchschnittlichen Promotion in Elektrotechnik oder Maschinenbau 4-5 Jahre.

Ansonsten finde ich es absolut in Ordnung, dass man ein Universitätsstudium vorweisen muss.
 
P

Physiker

Guest
In Physik geht beispielsweise 3 Jahre durchaus (spreche aus eigener Erfahrung) - natürlich nicht im Durchschnitt, aber das ist ja auch nicht der Punkt. Es gibt durchaus auch Leute, die weniger als 3 Jahre brauchen - selten, selten!

Allerdings haben Physiker auch oft nicht die ganze Zeit eine volle Stelle. Das schafft manchmal auch Vorteile (persönlich und gegenüber dem Prof.)
 
A

Auch Physiker

Guest
Es gibt welche, die das schaffen, klar. In Forschungseinrichtungen, bei Industriepromotionen und vereinzelt auch an der Uni. Bei den momentanen Bedingungen an den Hochschulen müssen die Doktoranden jedoch noch mehr administrative Tätigkeiten übernehmen als bisher. Außerdem sind sie bei evtl. nötigen Anschaffungen durch die Mittelkürzungen stark beschnitten. Ich kenne keinen (!) Promovierenden an meiner Hochschule, der es unter 3,5 Jahren geschafft hat. Der Schnitt in den Naturwissenschaften liegt bei 51 Monaten (http://www.uni-marburg.de/alumni/kberi/3.htm).

Gruß,

Dipl.-Phys.
 
N

NN

Guest
Irgendwie sind aber es laut dieser Tabelle auch an dieser Uni doch 4% innerhalb 2 Jahren und 15% innerhalb 3 Jahren geschafft (?). Ist natürlich nicht die Hälfte - aber man kann sich ja auch mal ein "unterdurchschnittliches" Ziel setzten. Ich meine, hier gehen ja auch Leute ein, die 7-9 und sogar über 10 Jahre brauchen und außerdem alle Fachrichtungen! Ein Durchschnitt ist hier so etwas wie die "mittlere Krankenhaustemperatur".
 
P

Physiker

Guest
Kassel hat angeblich bei der Dauer der Physik Promotion einen Median von 2.3 Jahren.
 
A

Auch Physiker

Guest
NN schrieb:
Irgendwie sind aber es laut dieser Tabelle auch an dieser Uni doch 4% innerhalb 2 Jahren und 15% innerhalb 3 Jahren geschafft (?). Ist natürlich nicht die Hälfte - aber man kann sich ja auch mal ein "unterdurchschnittliches" Ziel setzten. Ich meine, hier gehen ja auch Leute ein, die 7-9 und sogar über 10 Jahre brauchen und außerdem alle Fachrichtungen! Ein Durchschnitt ist hier so etwas wie die "mittlere Krankenhaustemperatur".
Du bist doch auch Naturwissenschaftler, oder? Der Peak liegt genau im Mittelwert und FWHM ist ca. 1,5 Jahre. 60% aller Studenten brauchen zwischen 3 und 5 Jahren. Hat das keine Aussagekraft?

Und ich prophezeihe zudem, daß es in Zukunft tendenziell länger wird. Gerade wenn man ein volle Stelle hat, hat man zur Zeit richtig viel zu tun.

AP
 
N

Noch ein Physiker

Guest
hallo!


Sind wir eigentlich noch an der Uni? Ich denke Ihr wollt Patentanwalt werden! Also was soll das eigentlich hier mit dieser Debatte über die durchschnittliche Promodauer?


Noch ein Physiker mit promo im Maschinenbau
 
C

Chemiker - noch nicht promoviert -

Guest
Ups, bin ich hier falsch? Dürfen hier sich nur (werdende) Patentanwälte äußern und informieren? Bis jetzt fand ich's hier ganz nett und spannend....

An meinem Vor-Vorredner:
Zitat: "Und ich prophezeihe zudem, daß es in Zukunft tendenziell länger wird. Gerade wenn man ein volle Stelle hat, hat man zur Zeit richtig viel zu tun."

Die die Art der Bezahlung (volle/halbe Stelle) hat irgendetwas mit dem Umfang der Arbeit für die Promotion zu tun? Dann mache ich wohl was falsch.... Vielleicht kann ich dann für heute schon nach Hause gehen ;-)
Ich höre immer nur, daß die Promotion mein Privatvergnügen ist.... Und daß es überhaupt Geld dafür gibt, soll sowas wie ein Akt der Gnade sein.....
 
Oben