Benkard vs. Busse

K

KandImAmtsjahr

Guest
Nachfolgend meine Fragen an alle PAe, Kandidaten im Amtsjahr und die, die es noch werden wollen:

Ist es Eurer Meinung nach empfehlenswert neben dem Schulte noch einen weiteren PatG-Kommentar im Amtsjahr und zur Vorbereitung auf die PA-Prüfung zu verwenden? Und wenn ja, welchen: Benkard oder Busse? Die Meinungen diesbezüglich gehen ja stark auseinander.

Für den Benkard spricht m.E. auf Grund der neu erschienenen Auflage die Aktualität. Andererseits soll der Busse ja sehr übersichtlich und verständlich geschrieben sein.

Für welchen Kommentar habt Ihr Euch entschieden und weshalb? Habt Ihr Eure Entscheidung bereut oder glaubt Ihr Euch richtig entschieden zu haben?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen diesbezüglich.
 

Horst

*** KT-HERO ***
Also ich bin Benkard-Fan. Ich mochte schon den Palandt gerne und fühlte mich daher sofort schon allein aufgrund der Optik zu der neuen Benkard-Auflage hingezogen. Hinsichtlich Ausführlichkeit und Tiefe der Erörterungen m.E. unübertroffen. Außerdem kommentiert er auch das Gebrauchsmustergesetz. Man spart also einen diesbezüglichen Kommentar.

Wie du angesprochen hast, ist der Busse schön übersichtlich gehalten und hat ein angenehmes Druckbild. Man merkt schon, Optik schwingt wieder mit. Aber schließlich schaut man ständig rein und "das Auge liest mit"! Man hat einen sofort Überblick über das Thema, häufig suchte ich im Busse aber vegebens nach einem Spezialfall.

Da man einen Kommentar letztlich häufig gerade dann bemüht, wenn Argumente für eine Spezialmindermeinung zu einem speziellen Spezialsachverhalt gesucht werden, rate ich zum Benkard. Bei mir hat er den Schulte in Bezug auf das PatG jedenfalls vollständig abgelöst. Den Schulte ziehe ich nur noch für das EPÜ heran und dem Singer/Stauder vor.
 
P

PA-Torney

Guest
GMVO-Kommentar

Wie sieht es mit einem Kommentar zur GMVO aus. In den letzten Jahren ist die GMVO für die Prüfung immer wichtiger geworden.
Der Kommentar von Eisenführ ist ja ganz nett. Aber letztlich steht da weniger drin, als auf der Website des HABM erhältlich ist. Ich halte ihn daher für viel zu teuer angesichts des geringen Nutzens.

Was habt Ihr für Literatur zur GMVO verwendet?
 
G

Geldsparer

Guest
KandImAmtsjahr schrieb:
Nachfolgend meine Fragen an alle PAe, Kandidaten im Amtsjahr und die, die es noch werden wollen:

Ist es Eurer Meinung nach empfehlenswert neben dem Schulte noch einen weiteren PatG-Kommentar im Amtsjahr und zur Vorbereitung auf die PA-Prüfung zu verwenden? Und wenn ja, welchen: Benkard oder Busse? Die Meinungen diesbezüglich gehen ja stark auseinander.
Man kann die deutsche Prüfung wirklich ganz problemlos mit Schulte und Ströbele Hacker vorbereiten. Rest steht im TABU, das braucht man eh. Mancher fühlt sich natürlich wohler, wenn er noch wo anders reinschaut, aber notwendig ist es absolut nicht. In der gleichen Zeit lieber öfter mal mit den Kollegen diskutieren und aktuelle Rechtsprechung lesen bringt wesentlích mehr (und spart Geld).
 
G

gast2000

Guest
Man kann. Der Busse hat aber einen nicht zu leugnenden Vorteil: Die Kommentare zu den ganzen "Kleinigkeiten" GebrmG, ArbNErfG, PatKostG, ETC...;-) Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.

Ich habe inzwischen im Büro sowieso alle drei der genannten PatG-Kommentare stehen, und würde auf keinen verzichten wollen. Im Amtsjahr reicht IMHO der Busse.
 
P

PA2005

Guest
Geldsparer schrieb:
KandImAmtsjahr schrieb:
Nachfolgend meine Fragen an alle PAe, Kandidaten im Amtsjahr und die, die es noch werden wollen:

Ist es Eurer Meinung nach empfehlenswert neben dem Schulte noch einen weiteren PatG-Kommentar im Amtsjahr und zur Vorbereitung auf die PA-Prüfung zu verwenden? Und wenn ja, welchen: Benkard oder Busse? Die Meinungen diesbezüglich gehen ja stark auseinander.
Man kann die deutsche Prüfung wirklich ganz problemlos mit Schulte und Ströbele Hacker vorbereiten. Rest steht im TABU, das braucht man eh. Mancher fühlt sich natürlich wohler, wenn er noch wo anders reinschaut, aber notwendig ist es absolut nicht. In der gleichen Zeit lieber öfter mal mit den Kollegen diskutieren und aktuelle Rechtsprechung lesen bringt wesentlích mehr (und spart Geld).
Ich stimme Geldsparer absolut zu. Letzlich sind die Kommentare Nachschlagewerke, die man ja nicht wie ein Lehrbuch durcharbeiten kann. Ich habe zwar den Ströbele Hacker und den Schulte im groben durchgearbeitet, aber mehr ist mE nicht zu schaffen, und auch nicht sinnvoll. Wie Geldsparer sagt: Es kommt drauf an, sich im TABU (auch BGB, ZPO) zurechtzufinden und eine eigene Meinung bilden können, am besten durch Diskussionen, die Lektüre aktueller Rechtssprechung (aber das auch nicht in übertriebenem Ausmaß, lieber eine Entscheidung weniger und die richtig) und Probeklausuren.

In der Berufspraxis neige ich übrigens immer mehr zum Benkard. Der bietet die größte Inhaltstiefe und umfasst auch das GrbrMG. Für das Arbeitnehmererfinderrecht ist der Bartenbach unerlässlich und der Busse keine Alternative.
 

Armin

GOLD - Mitglied
Hallo zusammen,

Bartenbach, Arbeitnehmererfindungsgesetz
Benkard, Patentgesetz
Busse, Patentgesetz
Fitzner, Patentrechtskommentar
Kraßer, Patentrecht
Kühnen, Handbuch der Patentverletzung
Schulte, Patentgesetz mit EPÜ
Singer/Stauder, EPÜ
Da wir inzwischen ja im digitalen Zeitalter angekommen sind: auf welche Weise kann man möglichst an einem Ort Zugang zu einem größeren Teil der vorgenannten Kommentare erhalten?

Oder sind die alle bei diversen unterschiedlichen Onlinediensten wie Beck, Jurion, Wolters etc. angesiedelt?
 
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