An den interessierten Kandidaten:
Wenn Du nach PA und EPA Prüfung vom Lernen und Klausuren schreiben noch immer nicht genug und auch sonst keine familiären Verpflichtungen hast: warum nicht - Wissen kann ja nicht schaden.
Meine Strategie besteht aber darin, erstmal das, was ich für die Dt. PA und der EPA Prüfung gelernt habe, praktisch ein paar Jahre zu vertiefen, sprich: mich in der Praxis zu schulen und zu bewähren, bevor ich mir über weitere Studien und Titel überhaupt Gedanken mache.
Ich persönlich halte wenig davon, nach dem ausgedehnten Prüfungs- und Lernprogramm, das mich vor Kurzem zum PA und European Patent Attorney geführt hat, noch weitere Prüfungen dranzuhängen, um mich auch noch LLM nennen zu dürfen. Einen Mandanten schert das sicher wenig und ich glaube, dass der LLM nicht einen zusätzlichen Mandanten, der den Titel sowieso nicht kennt, in die Kanzlei lockt. Den Wettbewerbsvorteil sehe ich also nicht. Die Zeit für Hagen II sollte man mE nach der Dt. und Europ. Prüfung erstmal in die Praxis investieren.
Die Notwendigkeit sehe ich auch nicht, jedenfalls nicht, bevor Hagen II sich allgemein als Standard durchgesetzt hat, was ich nicht erwarte.
Ich sage nichts gegen das Studium an sich. Ich glaube aber, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Nutzen stehen wird. Wenn man Bildung als Wert an sich betrachtet, ist Hagen II sicherlich ein gutes Studium.
Gut zu wissen: Falls mich in etwa zehn Jahren die Lust doch packen sollte, steht schon ein Studiengang bereit.