Vergütung

Gino_

Schreiber
Hallo alle,

was verdient man als (promovierter) PA-Kandidat eigentlich? Gibt es Richtlinien oder muss man (und kann man) verhandeln?

Viele Grüsse,
Dario
 
M

matze

Guest
Am Anfang ist die Vergütung meistens pauschal, d.h. sie entspricht einer kleinen Aufwandsentschädigung von rund 3.000 Euro. Verhandlugsspielraum ist selten gegeben, Titel spielt kaum eine Rolle.
 
M

matze

Guest
Titel spielt z.T. eine Rolle ...

In unserer Kanzlei wurden diejenigen Kandidaten, die einen Dr.-Titel hatten besser entlohnt ... wenngleich sie nicht besser gearbeitet haben ;-)
 
A

anonym

Guest
Hallo,

meine Erfahrung aus Bewerbungsgesprächen hat gezeigt, dass die grossen Kanzleien in der Regel feste Kandidatengehälter haben - oft auch leicht höher für jemanden mit Dr., hier besteht aber kaum Verhandlungsspielraum. Bei einer Grosskanzlei wurde mir z.B. gesagt etwa 2600 € im Monat ohne, etwa 2800 € im Monat mit Dr.-Titel bei 13 Gehältern. Bei den kleineren Kanzleien war die Lage zwar im Prinzip ähnlich, aber der individuelle Verhandlungsspielraum grösser! Die genannten 3000 € halte ich (ohne Nebentätigkeiten oder Umsatzbeteiligung) eher für das obere Ende der Skala!
 

Gino_

Schreiber
Anonym schrieb:
meine Erfahrung aus Bewerbungsgesprächen hat gezeigt, dass die grossen Kanzleien in der Regel feste Kandidatengehälter haben - oft auch leicht höher für jemanden mit Dr., hier besteht aber kaum Verhandlungsspielraum. Bei einer Grosskanzlei wurde mir z.B. gesagt etwa 2600 ? im Monat ohne, etwa 2800 ? im Monat mit Dr.-Titel bei 13 Gehältern. Bei den kleineren Kanzleien war die Lage zwar im Prinzip ähnlich, aber der individuelle Verhandlungsspielraum grösser! Die genannten 3000 ? halte ich (ohne Nebentätigkeiten oder Umsatzbeteiligung) eher für das obere Ende der Skala!
Das ist weniger als man bei BAT IIa (eine typische Doktorandenstelle) bekommt *kopfschuettel*
Nach einem Diplom (und erst recht nach einer Promotion) will man doch mehr verdienen als eine Bürokraft.
Was findet ihr am Beruf eigentlich so toll?
 
A

Anna Nym

Guest
Hallo Gino,

ich glaube Du vergisst, dass die meisten Doktoranden keine ganze Stelle haben, sondern nur eine Halbe und deswegen auch nur das halbe Gehalt bekommen. Da ist das Gehalt, das man als Kandidat bekommt doch ein wenig mehr, als das was man vorher hatte.
 

Gino_

Schreiber
Anna Nym schrieb:
ich glaube Du vergisst, dass die meisten Doktoranden keine ganze Stelle haben, sondern nur eine Halbe und deswegen auch nur das halbe Gehalt bekommen. Da ist das Gehalt, das man als Kandidat bekommt doch ein wenig mehr, als das was man vorher hatte.
Da kommt es auf die Fachrichtung an - die Chemiker und Physiker mögen noch meistens über eine halbe Stelle finanziert werden. Die Elektrotechniker, Maschinenbauer und Informatiker aber auf jeden Fall nicht (ich kenne kein Beispiel, wo jemand aus diesen Fachrichtungen eine halbe Stelle hätte).
 
K

Kalle

Guest
Mal eine ganz dämliche Frage : was verdient man denn so als fertiger Patentanwalt ?
 
M

Manni

Guest
Und bei diesem Einkommen kann man sich dann auch noch zum günstigen Studententarif versichern lassen? Bitte sagt mir bei welcher Krankenkasse....Siehe hierzu auch gesondertes Thema Krankenversicherung
 
S

Steuersünder

Guest
Manni schrieb:
Und bei diesem Einkommen kann man sich dann auch noch zum günstigen Studententarif versichern lassen? Bitte sagt mir bei welcher Krankenkasse....Siehe hierzu auch gesondertes Thema Krankenversicherung
Hallo?!? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Der Studententarif gilt nur während des Amtsjahres und ebenso währenddessen dürfte nur ein verschwindend geringer Teil der Kandidaten Ihren "Sold" weiterhin erhalten.

Oder sehe ich das völlig falsch?
 
R

Rixse

Guest
Anna Nym schrieb:
Hallo Gino,

ich glaube Du vergisst, dass die meisten Doktoranden keine ganze Stelle haben, sondern nur eine Halbe und deswegen auch nur das halbe Gehalt bekommen. Da ist das Gehalt, das man als Kandidat bekommt doch ein wenig mehr, als das was man vorher hatte.
inzwischen kenne ich eigentlich kaum noch jemanden, der auf einer halben Stelle promoviert...
 
W

Wotan

Guest
Hallo zusammen,

Ich freue mich sehr ueber Eure Beitraege!

Da ich als Absolvent ueber ein Angebot als Kandidat einzusteigen nachdenke im Moment, sind diese Informationen mir sehr wichtig (Einstiegsverguetung etc.).

Vielen Dank,
weiter so!
 
B

Basted

Guest
Ich hatte ein Gespräch mit einem Kanzleiinhaber, der meinte, Gehälter für Kandidaten liegen üblicherweise bei 3000 Euro aufwärts (leider konnte er mir keine Stelle anbieten :-( ). Ich kann leider nicht abschätzen, ob der Markt momentan so viel hergibt. Mir wurden jetzt 2400 Euro angeboten sowie Übernahme aller Ausbildungskosten incl. Lehrmaterialien, Reise- und Übernachtungskosten. Ist das zu mager? Wie verhandelt ein Newbie richtig?

Basted
 
L

Lucky

Guest
Da seid ihr mit Euren Vergütungen ja ziemlich im Rennen!

Mir wurden letztens 2000,-- Euro geboten. Das ist eher wenig, oder? Noch dazu in München!

Lucky
 
L

Lisa

Guest
Ich denke, mit 2400 Euro kannst DU am Anfang leben, insbesondere wenn die Kanzlei alle Ausbildungskosten übernimmt, die nicht unerheblich sind! Da würde ich auch wegen Büchern nachfragen, die Kmmentare kosten 150€ und mehr, das reisst schon ein Loch in den Geldbeutel!
Ich würde dann fragen, ob eine Gehaltserhöhung im 2. Ausbildungsjahr möglich ist, denn dann bringst Du der Kanzlei sicher auch schon mehr, vielleicht kann man das schon vertraglich festlegen.
Ich würde mich im Zweifel jedenfalls immer für die Kanzlei mit besserer Ausbildungsqualität entscheiden, und die zahlen womöglich eben auch weniger, als die, die Dich als billigen Übersetzer ausbeuten!
Vile Glück jedenfalls, Lisa.
 

pge99dnu

Schreiber
Vergütung während der Zeit beim DPMA und Patentgericht

Hallo,
ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken einer PA-Ausbildung. Hab schon ein bisschen durchs Forum geschnarcht und Hausnummern für die Vergütung während der Ausbildung beim PA gefunden.
Wie ist es denn aber während der 8 Monate danach?
Hab zwei Kinderchen und würd ungern mit leeren Händen da stehen. Gibt es da gängige Regelungen mit der ausbildenden Kanzlei, die nirgends fest geschrieben sind, aber üblicherweise praktiziert werden?
 
P

paule

Guest
Während des Amtsjahres kann man üblicherweise auf Honorarbasis für seine Ausbildungskanzlei arbeiten. Wenn die Interesse daran hat, dass der Kandidat wiederkommt, wird sie schon dafür sorgen, dass er zwischenzeitlich nicht verhungert... Ich habe für verschiedene Kanzleien gearbeitet, da ich nicht in meiner Ausbildungskanzlei bleiben wollte. Im Allgemeinen sind die Kanzleien daran interessiert, kandidaten im Amtsjahr für sich arbeiten zu lassen, da dies eine für beide Seiten einfache und unverbindliche Art ist, sich kennenzulernen.

Die Verdienstmöglichkeiten sind derzeuit so, dass man ohne Probleme von diesen Nebentätigkeiten (notfalls Übersetzungen) leben kann, ohne die Lernerei allzusehr zu vernachlässigen. Ich jedenfalls habe mehr verdient als in meiner Kanzleizeit. Gerade vor den Prüfungen sollte man sich aber schon ein oder zwei Monate voll auf das Lernen konzentrieren. Dafür muss man sich halt ein Polster schaffen.

Einige Kanzleien (und vor allem Industrieunternehmen) bieten auch an, wärhend des Amtsjahrs ein Gehalt zu zahlen, das man dann später abstottern kann (bzw. das mit einer Verpflichtung einher geht, nach dem Amtsjahr noch X Jahre dort zu bleiben). Davon halte ich aber nichts, da man damit ohne Not viel Handlungsspielraum vergibt.
 
Oben