Patentverwaltungssoftware

patatt

GOLD - Mitglied
Hallo,

ab wann würdet Ihr sagen benötigt man eine Patentverwaltungssoftware und gäbe es Möglichkeiten Fristen auch ohne eine solche Software zu managen ?
 

Blood für PMZ

*** KT-HERO ***
Hallo,

"benötigt"? Es geht alles auch mit einem Terminplaner aus Papier für die Fristen und Karteikarten für die Akten. Da weiß man, was man hat.

Im Grunde die gleiche Idee kann man natürlich auch mit dem Officepaket aufbauen, Excel für eine einfache Aktenkartei (man sollte schon Access nehmen) und Outlook für die Fristen.

Wer in einer Region ohne patentanwaltliches Fachpersonal gründen will, hat dadurch sogar klare Vorteile, weil er Assistent(inn)en findet, die damit umgehen können, ohne dass der Patentanwalt durchdreht, ehe er seine erste Anmeldung eingereicht hat.

Alternativ investiert man Omas Geschenk zur Hochzeit in eine teurere Patentanwaltssoftware, verzichtet aufgrund noch fehlender Einnahmen auf Personal und macht alles selbst. Geht auch. Eines ist aber auch klar: Zu Beginn einer Kanzlei hat man noch Zeit, aber kein Geld, später (wenn und sofern der Laden läuft) anders herum. Umstellen bei Hochbetrieb ist immer Mist, das gilt auch für Software.

Es kommt auf die persönliche Neigung an.

Frohes Schaffen
Blood für PMZ
 

silvio_h

GOLD - Mitglied
Naja,

vor 20 Jahren oder noch länger her musste es ja auch gehen ... Da gibt es durchaus Literatur dazu aus dieser Zeit zur Organisation einer Kanzlei auf dem Gebiet..
 
  • Like
Reaktionen: pak

Blood für PMZ

*** KT-HERO ***
Nun, wenn man unsere Fachsoftware anschaut, bildet sie doch auch nur eine Karteikartenstruktur auf dem Bildschirm ab. Wir sprechen doch sogar ausdrücklich davon, wir würden eine Karte (oder Akte) nach vorne holen, wir würden einen "Reiter" anklicken, wir würden die Akten alphabetisch oder nach anderen Kriterien "sortieren" etc.

Das ganze rückwärts übertragen landet man doch automatisch bei einer Aktenverwaltung mit Karteikarten. Als Nachteil würde ich jetzt spontan sehen, dass ein Sortieren nach mehreren Kriterien schwierig wird. Oder man schafft Karteikarten für jede relevante Sortierrichtung - also alphabetisch nach Mandanten, numerisch nach Amtsaktenzeichen, damit man aus der Nr. die Akte finden kann, dann nach Anmeldetag, etc. Ist halt weniger komfortabel, aber wenn die Zahl der Akten überschaubar ist?

Ich vermute, dass die einschlägigen Anbieter von Patentanwaltszubehör wie Soldan, Arzt, Heymanns, früher auch entsprechende Vordrucke angeboten haben. Vielleicht gibt's noch Reste? Sollte man mit Karton und Drucker aber auch ganz gut selbst machen können. Bis 30 oder 40 Vorgänge pro Jahr ist das vielleicht sogar besser zu händeln als alles andere.

Der große Vorteil: Man findet alle Akten von Müller & Co. auch bei Virus im PC oder Stromausfall (sofern man eine Taschenlampe hat).

Frohes Schaffen
Blood für PMZ
 
  • Like
Reaktionen: pak
Oben