Kurze Frage

Loki

Schreiber
Hallo,

ich hab jetzt ein bißchen geschmökert, aber keine so ganz eindeutige Antwort gefunden. Kann man in Zahlen fassen, wieviele Wochenstunden man als Kandidat und später als PA zu arbeiten hat? Wahrscheinlich gibts da große Unterschiede, aber vielleicht gibts auch eine grobe Tendenz. Ist 40-45 Stunden/Woche ausreichen?

Danke für die Antworten,
Loki
 

EK

*** KT-HERO ***
Loki schrieb:
ich hab jetzt ein bißchen geschmökert, aber keine so ganz eindeutige Antwort gefunden.
Dann wird das wohl daran liegen, daß es keine ganz so eindeutige Antwort gibt.

Bei mir war es so:

als Kandidat: 40-50
als Anwalt: die ersten Jahre 60-70; später - mit steigender Zahl der Kandidaten (und anderer Mit- bzw. Zuarbeiter) - dann wieder etwas weniger

Ich schätze, daß die Stundenzahl beim Kandidaten überall ziemlich gleich ist.

Bei den Anwälten hört man ja auch immer mal wieder von Fällen, in denen nur halbtags gearbeitet wird (Rest des Tages dann Segeln, Golfen oder Porsche fahren). Ich selbst kenne aber niemanden, der sich das "leisten" kann (mit Ausnahme einiger Altsozien bzw. deren Söhne).
 

Primzi

GOLD - Mitglied
Loki schrieb:
Ist 40-45 Stunden/Woche ausreichen?
Forget it!

Ich kann nicht die Kanzleien beurteilen, aber in der Industrie wird es ziemlich mehr. Du bist vielleicht nur von 8 bis 17 präsent an deiner Stelle, aber du kriegst doch deinen Laptop und Internet- Zugang und die Mails (z.B. aus USA) werden erwartet noch den selben Abend beantwortet zu sein.

P
 

upupa

GOLD - Mitglied
Schau mal hier im Forum unter

"Alles MöglicheUMFRAGE: Arbeitszeiten eines Kandidaten (Stunden/Woche)"

...somit liegst Du mit 40-45h/Woche ganz gut...
 

grond

*** KT-HERO ***
Loki schrieb:
Kann man in Zahlen fassen, wieviele Wochenstunden man als Kandidat und später als PA zu arbeiten hat?
Als Kandidat ist man angestellt, normal dürften 40h-Verträge sein. Natürlich setzt der Beruf die Bereitschaft voraus, auch einmal am Wochenende zu arbeiten, wenn die Auftragslage entsprechend ist und/oder die Fristenlage es erforderlich macht. Die Bereitschaft wird man auch als Kandidat zeigen müssen, wenn derlei allerdings Normalzustand ist, dann stimmt m.E. etwas nicht.

Ich arbeite als Anwalt durchschnittlich wohl auch 40h pro Woche. In unserer Kanzlei versucht man, den Personalstock zu vergrößern, wenn die Arbeit über einen Zeitraum von Monaten nicht mehr in einem solchen Rahmen zu schaffen ist. Ich halte das für vernünftig, denn bei allem, was über 40h hinausgeht, kann man mir irgendwann nicht mehr auf Dauer genug Geld geben, um den Verlust an Lebensqualität auszugleichen. Wenn ich mit 45 das Geld zusammenhätte, dass ich bei 40h pro Woche bis 65 verdienen würde, würde das dennoch nicht verhindern, dass ich ausbrennen und meine Kinder nur von Fotos kennen würde. Außerdem ist es auch vernünftig aus beruflichen Gründen: wenn alle Anwälte dauerhaft am Anschlag arbeiten, kann man Lastspitzen (Auftragsschub, verunglückter Anwalt) kaum noch abfangen. Wenn eher 40h normal sind, hat man noch 10 bis 20 Wochenstunden pro Anwalt Puffer. Es gibt aber eben auch Kanzleien, in denen sechs volle Arbeitstage ausdrücklich oder ungeschrieben erwartet werden. Wem's gefällt...
 
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