Stellenaussichten für prom. (Bio)Chemiker als Patentanwalt

Bernstei

Schreiber
Ich bin promovierter (Bio)Chemiker mit starker molekularbiologischer Ausrichtung. Für eine Tätigkeit als Patentanwaltskandidat interessiere ich mich zwar immens, allerdings würde ich auch gerne wissen, wie denn eigentlich später, bei bestandener Ausbildung zum Patentanwalt, die Stellenaussichten für diesen Bereich sind.

Die wenigen ausgeschriebenen Stellen, die man für Patentanwälte findet, sind meistens für Physiker oder Ingenieure.

Wer kann mir hier weiterhelfen oder mir sagen, an wen ich mich wenden kann ?

Ganz herzlichen Dank für eure Antworten! Günther
 
G

Guest

Guest
Freiberufler !!!

Warum zum Teufel fragt jeder, der gerne die Ausbildung zum Patentanwalt machen möchte, wie die Aussichten auf eine Stelle sind ? Der Patentanwalt übt einen freien Beruf aus. Also rein in die Selbständigkeit ! Wer später lediglich ein Angestelltenverhältnis anstrebt, kann es doch gleich lassen ...

Sorry, mußte mal gesagt werden ...
 
J

joe

Guest
An Guest:

Du sprichst mir wirklich aus der Seele. Aber wenn man sich mit anderen Kandidaten unterhält, stößt man immer wieder auf Menschen, die am liebesten ein lebenlang als Lohnsklave arbeiten wollen. Gut für die Wagemutigen mit eigener Kanzlei, die werden immer wohlhabender!


Also für mich kommt jedenfalls ein Dasein als Lohnsklave nicht in Frage!



Joe
 
G

Guest

Guest
An Joe ...

Um das Geld geht es mir dabei gar nicht so sehr. Das Arbeiten für einen eigenen Mandanten macht sehr viel mehr Spaß, da man Informationen direkt aus erster Hand bekommt und weiß, für wen man streitet. Aber schön wäre es schon, wenn auch finanziell mehr dabei herauskommt ... ;-). Hierbei muß man natürlich bedenken, daß der Zeitaufwand bei denjenigen, die sich selbständig machen wesentlich größer ist. Sei´s drum ... Durchhalten !!!
 
U

u. n. own

Guest
Wenn man (im Gegensatz zu meinen Vorrednern) das Wort "Stellenaussichten" auch auf Möglichkeiten der Mitarbeit (und/oder Assoziierung) in bereits bestehenden Kanzleien interpretiert, sollten eigentlich gute Aussichten bestehen. Es gibt immer noch genügend aufstrebende Biotech-Unternehmen, die sich ihre Erfindungen schützen lassen wollen. Diese Mandanten wenden sich dann an die entsprechend spezialisierten Kanzleien. Summa summarum: Arbeit im Patentanwaltskanzleien gibt es für Biochemiker (noch?) ausreichend.

Solltest Du dagegen tatsächlich eine Industriestelle anstreben, möchte ich zu den Chancen hierfür lieber keine Aussage machen (nicht weil ich diese Absicht für verwerflich halte, sondern weil ich es einfach nicht abschätzen kann).
 

Joe Indus

Vielschreiber
In der chemischen (Groß)industrie gilt auch für den Patentbereich das, was für Stellen in der Forschung gilt: Sie werden nur sehr selten ausgeschrieben.
Wenn Du Dich also für eine Stelle in einer Patentabteilung bewerben willst, dann kann man das wie üblich "blind" tun, und dann auf den besonderen Wunsch "Patentabteilung" hinweisen.
Grundsätzlich ist auch in der Industrie der Bereich Patentwesen in den letzten Jahren ausgebaut worden, so dass man in diesem Bereich Chancen hat.
Die Ausbildung ist allerdings "anders herum" als in einer Kanzlei, d.h. man fängt üblicherweise mit der Europäischen Prüfung an, und macht (wenn überhaupt) die deutsche Ausbildung danach.
 
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