Theoretische Physik und Zulassung zur Ausbildung zum PA

D

Doms

Guest
Hallo,

Ich schreibe derzeit meine Diplomarbeit in theoretischer Elementarteilchenphysik und spiele ernsthaft mit dem Gedanke, die Ausbildung zum PA aufzunehmen. Evtl. würde ich vielleicht noch eine Promotion (ebenfalls in theo. Elementarteilchenphysik) einschieben.

Meine Frage: Hab ich überhaupt eine Chance, von der DPMA zur PA-Ausbildung zugelassen zu werden? Ich meine, eine Promotion in theo. Elementarteilchenphysik kann man ja wohl kaum als praktische, technische Tätigkeit bezeichnen. Oder ist es einfach nur eine Frage, wie man den zulassungs-entscheidenden Leuten in der DPMA seine wissenschaftliche Tätigkeit verkauft? Kennt irgendjemand einen Kandidaten, der eine ähnliches Problem hatte?

Freu mich auf jede Eurer Antworten.
 
R

Rudi

Guest
eijeijeijeijei, Du überlegst wirklich, wenn Du heute schon weißt, dass Du Patentanwalt werden willst, noch eine Promotion in theoretischer Elementarteilchenphysik zu beginnen? Das bringt m.E. außer den beiden Buchstaben für das Kanzleischild rein gar nichts, zumal man sich damit wohl auch etwas sehr weit Abseits der patentrelevanten Technik bewegt. Zumal wenn man das Thema schon in der Diplomarbeit behandelt hat, wird man da wohl fachlich etwas zu eindimensional. (rein persönliche Meinung)
 
A

Auch Physiker

Guest
Das mit der Promotion würde ich mir an Deiner Stelle überlegen. Zum Ersten kostet es Zeit, bringt für den Beruf nicht soo viel und außerdem, und das ist das Wichtigste, wird es Dir nicht als technisch-praktisches Jahr anerkannt. Das musst Du dann so oder so noch absolvieren. Danach sehe ich jedoch keine Hindernisse mehr für eine Zulassung.

Gruß,

AP
 
P

Physiker mit Promo im Maschinenbau

Guest
Hallo!

Bei meinen damaligen Vorstellungsgespräch meinte der Patentanwalt in etwa: "Wissen Sie, bei mir bewerben sich Physiker mit promotion in theoretischer Physik. Können Sie mir mal sagen, was ich mit denen anfangen soll?. Die haben ja noch nicht mal eine Drehbank von außen betrachtet! "

Fazit: technische bzw. praktische ERfahrung ist bei der bewerbung um eine Kandidatenstelle von großem Nutzen! Bei mir war die Kombination aus Experimentalphysik und promo im MAschinenbau ein großes Plus. Meine nur durchschnittlichen Zeugnisnoten spielten dann keine Rolle mehr. Also lieber paar Einser weniger und dafür raus aus den physikalischen Exoten!

Wenn Du wirklich diesen Beruf einschlagen willst, kann daher ich von einer promo in der theoretischen Physik nur dringend abraten!
 
D

Dr.-Ing. Dipl.-Phys.

Guest
Also, Einser sind natürlich nie verkehrt - aber ansonsten kann ich meinem Vorredner nur zustimmen!
 
A

Auch Physiker

Guest
Das merke ich bei meinen Bewerbungen auch. Keiner interessierte sich bisher für die Noten (habe ein paar tolle Noten und eine nicht so tolle :-( ).
Endlich ist es mal von Vorteil, sein eigenes Geld während des Studiums verdient haben zu müssen und viel handwerklich in der Produktion gearbeitet zu haben. Erstens habe ich das tpj voll und zweitens ernte ich Respekt, weil ich bereits handfeste Erfahrungen habe.

AP
 

soccer67

Schreiber
Hallo,

Ich schreibe derzeit meine Diplomarbeit in theoretischer Elementarteilchenphysik und spiele ernsthaft mit dem Gedanke, die Ausbildung zum PA aufzunehmen. Evtl. würde ich vielleicht noch eine Promotion (ebenfalls in theo. Elementarteilchenphysik) einschieben.

Meine Frage: Hab ich überhaupt eine Chance, von der DPMA zur PA-Ausbildung zugelassen zu werden? Ich meine, eine Promotion in theo. Elementarteilchenphysik kann man ja wohl kaum als praktische, technische Tätigkeit bezeichnen. Oder ist es einfach nur eine Frage, wie man den zulassungs-entscheidenden Leuten in der DPMA seine wissenschaftliche Tätigkeit verkauft? Kennt irgendjemand einen Kandidaten, der eine ähnliches Problem hatte?

Freu mich auf jede Eurer Antworten.[/quote]Hi

das sind ja alles seltsame Dinge, die hier stehen. Ziemlich viele Vorurteile gegen theoretische Physiker. Alles mal ein wenig klarstellen:

1. Ich bin Patentanwaltskandidat im zweiten Jahr.

2. Ich bin Physiker mit Promotion in theoretischer Physik, genauer Elementarteilchenphysik mit mathematischer Ausrichtung, die einzige Zeit, in der ich einen Rechner gesehen habe, war beim zusammenschreiben, ansonsten nur Papier und Bleistift (Schöne Vorurteile vom Elfenbeinturm und so weiter sind alle erfüllt).

3. Habe bisher noch keinen Nachteil gesehen, dass ich aus Theorie komme, kann mir eine Werkbank schon ganz gut vorstellen und gesehen habe ich auch schon eine :). Der Vorteil der Theorie ist, dass man ein sehr stark abstrahierendes Denken gelernt und auch vereinnahmt hat, im Gegensatz zu den ganzen Schraubern aus'm Labor. Dieses Abstraktionsvermögen bietet eine gute Grundlage für Auffinden von Erfindungsgedanken, zum Schreiben von "schönen" Patentansprüchen und nicht zu letzt zum Verständnsis der Juraelelemente in dem Beruf, insbeosndere auch für die eher ungeliebten Themen, die im Hagenkurs angesprochen werden.

4. Das technische praktische Jahr habe ich vom DPMA ohne Probleme anerkannt bekommen. Habe zum einen während des Studiums mehrere Jahre gejobbt, wichitg außerhalb der Uni, sonst zählt es nicht. Und zum anderen während der Promition ein wenig Rechnerkram gemacht (was nichts mit meiner Forschungsarbeit zu tun hatte), wichtig Nachweis über Arbeitszeit.

5. Was habe alle gegen eine Doktorarbeit ? Es ist KEINE veschwendete Zeit, auch wenn es wenig Geld gibt und fachlich nichts mit dem Beruf zu tun hat. Meine dreieinhalb Jahre an der Uni waren klasse. Ich habe viel Zeit auf Konferenzen im Ausland verbracht und viele tolle Menschen kenngelernt. Für die private Entwicklung unschätzbar wertvoll. Und für die berufliche Karriere: naja, ist auch net alles, aber man lernt .....

Fazit: Alles Käse, was oben steht, Theoretische Physiker sind bestens geeingnet für den Job!!!
 
A

Auch Physiker

Guest
Ich persönlich habe keine Vorurteile gegen die theoretische Physik. Im Gegenteil, theoretische Physik (v.a. Festkörperphysik) war im Studium mein Steckenpferd. Ich bezog meine Aussage lediglich auf den Beruf des Patentanwaltes. Diese Meinung haben bei mir drei Patentanwälte (zwei davon promoviert) bestätigt bzw. erst geprägt.
Ich selbst würde wegen meines Alters (28) und der derzeitigen Bedingungen in der experimentellen Physik an der Uni nicht promovieren.
Nachdem ich heute mit dem DPMA wegen meinem TPJ telefoniert habe, würde mich interessieren, welche Tätigkeiten Dir problemlos anerkannt wurden (ich weiß, da laufen andere Threads, aber denen konnte ich auch nicht viel entnehmen). Ich habe neun Monate in einer Fahrradwerkstatt gejobbt, das ist dem DPMA nicht qualifizierend genug :-(

AP
 
G

GAST_DELETE

Guest
Mit Interesse habe ich die laufende Diskussion verfolgt und möchte auch mal hierzu etwas loswerden. Ich bin ebenfalls Kandidat (Maschinenbauer, 3 Jahre Berufserfahrung in der Automobilbranche im experimentellen Versuch).

Ich finde es immer etwas albern, darauf hinzuweisen, dass der theoretische Physiker dies, der praktische Maschinenbauer jenes, oder der praktische Physiker etwas anderes, der theoretische Maschi .... irgendetwas viel besser oder schlechter könne, als der jeweils andere. Es mögen zwar gewisse leichte Tendenzen festzustellen sein, aber es kommt doch immer noch in erster Linie auf die Person an. Und jedem Vorteil des einen kann ich sofort einen Vorteil des anderen gegenüberstellen. Ich habe sowohl in der Uni, als auch im Job, so viele unfähige Leute erlebt. Da gab es Maschinenbauingenieure im Versuch, die nicht in der Lage waren eine Schraube festzuziehen, oder Theoretiker, die bei linearen Gleichungssystemen aufgeben mussten.

Was die Doktorarbeit angeht, so halte ich es für wenig sinnvoll, dafür oder dagegen zu sprechen. Ein besserer PA wird man dadurch zumindest nicht. Auch wenn ich mir vielleicht gewisse Fähigkeiten während der Promotion aneignen kann, denn wenn Du dann PA bist, hat einer, der auf die Promotion verzichtet hat, vielleicht schon 3-5 Jahre Berufserfahrung als fertiger Patentanwalt. Ich halte es für richtig, wenn man nur die Dinge tut, die man wirklich will, und nicht die, die nur zweckdienlich sind. Denn das, was man wirklich machen will, macht man immer gut, sofern das Talent stimmt. Also wenn es Dein Wille ist, zu promovieren, sei es aus Eitelkeit oder weil Du echt Spaß an theoretischer Physik hast, dann mach es halt. Und wenn Du später PA werden willst und dahinter stehst, wirst Du auch gut, Theoretiker hin oder her (sofern Du nicht dumm bist). Wenn die Promotion für Dich nur Mittel zum Zweck ist und Du erhoffst, mit dem "Dr." oder Deiner Promotionserfahrung ein besserer PA werden zu können oder mehr Geld zu verdienen, dann lass es. Das ist meine Meinung zu dieser Sache und zur Lebensgestaltung im Allgemeinen. Aber es ist ja Dein Leben. Da musst Du schon selbst entscheiden.

Gruß und viel Glück
 

soccer67

Schreiber
Hallo Auch Physiker:

Ich habe während des Studiums einige Zeit (gute zwei Jahre) in einer Chipfabrik, es ging mehr um Entwicklung von Chips, im Testbereich gearbeitet und dort Testplatinen zum Überprüfen der Eigenschaften der entwickelten Chips hergestellt. Überraschenderweise brauchte ich keinen detaillierten Nachweis über die geleistete Arbeitszeit erbringen, da habe ich schon ganz anderes gehört.


Hallo Gast:

Das man überall mehr und auch weniger "talentierte" Menschen trifft, sollte eigentlich nicht so sehr überraschen. Da kann ich dir nur zustimmen, dass das wenig mit der Ausbildung, Bildung, Studuim etc. zu tun hat. Meine letzte große Überraschung in dieser Hinsicht habe ich bei meinem ersten Hagenkurs erlebt, seitdem zweifel ich an der Güte und dem Auswahlverfahren (klingt ein bisschen elitär, aber wer ist das nicht und der Begriff muss auch nicht immer nur negaitv besetzt sein) unseres "höheren" Bildungswesen. Ich wollte nur den immer noch sehr verbreiteren Verurteilen (siehe oben) gegenüber theoretischen Physikers entgegen treten.

Also das jeder das macht was ihm Spass macht sollte nicht in abrede gestellt sein, das vesteht sich meiner Meinung nach von selbst, ansonsten hat der ganze Kram keinen Sinn, insbesondere eine Ausildung zum PA, die doch eher mit höherem Arbeitaufkommen verbunden ist. Und das eine Promotion heutzutage nicht unbedingt karrierefördend ist, ist auch klar (zu alt, nicht praxisbezogend etc.) Aber wer Spass am Thema (auch hier ist das Arbeitsvolumen zu hoch um es nur mal eben so zu machen) hat, sollte die Zeit keineswegs als verschwendet ansehen (wie es so oft dargestellt wird). Wir sind da eher einer Meinung.

bis denne
 
D

Dr.-Ing. Dipl.-Phys.

Guest
Natürlich gibt es auch fähige promovierte theoretische Physiker unter den Patentanwälten, genauso wie es unfähige Experimentalphysiker unter den PAs gibt. Letztlich hängt es von jedem selber ab, was er daraus macht und wie er sich engagiert.

Man darf aber natürlich nicht vergessen, dass man, um eine Kandidatenstelle zu bekommen, erst einmal einen Patentanwalt davon überzeugen muß, geeignet zu sein. Und an dieser Stelle wird man halt doch oftmals in die eine oder andere Schublade sortiert. Auf den Punkt gebracht sozusagen: "der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler" ... Und wenn der Fisch glaubt, der Wurm schmeckt ihm nicht, obwohl das vielleicht gar nicht so ist, frisst er ihn nicht.

zur Promotion:
Eine Promotion nimmt man m.E. auch nicht aus rein rationalen Gründen auf sich. Finanziell betrachtet wäre es wohl billiger, sich für ~30000 T€ (habe ich mal gehört...) einen Titel zu kaufen, als 3 oder gar 5 Jahre für weniger Geld als überall sonst versklaven zu lassen. ;-)
Das Argument, statt der 3 Jahre einer Promotion sich alternativ dann schon Patentanwaltspraxis anzueignen ist natürlich auch nicht zu verachten. Andererseits: was sind 3 Jahre mehr oder weniger im Vergleich zu den ca. 35 Berufsahren, die noch kommen ...
 
D

Dr.-Ing. Dipl.-Phys.

Guest
Natürlich gibt es auch fähige promovierte theoretische Physiker unter den Patentanwälten, genauso wie es unfähige Experimentalphysiker unter den PAs gibt. Letztlich hängt es von jedem selber ab, was er daraus macht und wie er sich engagiert.

Man darf aber natürlich nicht vergessen, dass man, um eine Kandidatenstelle zu bekommen, erst einmal einen Patentanwalt davon überzeugen muß, geeignet zu sein. Und an dieser Stelle wird man halt doch oftmals in die eine oder andere Schublade sortiert. Auf den Punkt gebracht sozusagen: "der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler" ... Und wenn der Fisch glaubt, der Wurm schmeckt ihm nicht, obwohl das vielleicht gar nicht so ist, frisst er ihn nicht.

zur Promotion:
Eine Promotion nimmt man m.E. auch nicht aus rein rationalen Gründen auf sich. Finanziell betrachtet wäre es wohl billiger, sich für ~30000 T€ (habe ich mal gehört...) einen Titel zu kaufen, als 3 oder gar 5 Jahre für weniger Geld als überall sonst versklaven zu lassen. ;-)
Das Argument, statt der 3 Jahre einer Promotion sich alternativ dann schon Patentanwaltspraxis anzueignen ist natürlich auch nicht zu verachten. Andererseits: was sind 3 Jahre mehr oder weniger im Vergleich zu den ca. 35 Berufsahren, die noch kommen ...
 
D

Dipl.-Ing.

Guest
Ich bin doch sehr erstaunt, dass Erfahrungen eines theoretischen Physikers als "ungünstig" für die Arbeit des Patentanwalts bezeichnet werden, weil "praktische" Erfahrungen angeblich besser sind.

Ich weiß ja nicht so genau wie es in anderen Patentanwaltskanzleien aussieht, aber unsere Arbeit ist extrem(!) theoretischer Natur, gebastelt oder experimentiert wird bei uns nicht :)

Wenn überhaupt eine Aussage getroffen werden kann, dann die, dass die Arbeit eines Patentanwalts gerade nicht die "Pragmatiker" anspricht, die schon im Studium gerne ölige Finger hatten. Wer gern schraubt oder lötet, kreativ Dinge konstruiert oder mit Freude im Labor an raffinierten Experimenten arbeitet aber bei einem Berg von zu lesenden Büchern das Grausen kriegt, der sollte die Finger vom Beruf des PA lassen!

Ich erinnere daran, dass die Ausbildung sich explizit an Universitätsabsolventen richtet; die mehr praktisch ausgerichteten Fachhochschulausbildungen werden nicht ohne Grund als ungeeignet angesehen (ich weiß, es gibt die 10-Jahre- Berufspraxis-Ausnahme).

Langer Rede kurzer Sinn: Ein theorielastiges Studium ist keineswegs ein Nachteil sondern eher ein Vorteil. Ob du vorher promovieren willst bleibt dir selbst überlassen, es gibt einige Stränge hier im Forum die sich mit den Vor-und Nachteilen einer Promotion für den PA befassen.

Grüße
 
D

Dipl.-Ing.

Guest
Ich bin doch sehr erstaunt, dass Erfahrungen eines theoretischen Physikers als "ungünstig" für die Arbeit des Patentanwalts bezeichnet werden, weil "praktische" Erfahrungen angeblich besser sind.

Ich weiß ja nicht so genau wie es in anderen Patentanwaltskanzleien aussieht, aber unsere Arbeit ist extrem(!) theoretischer Natur, gebastelt oder experimentiert wird bei uns nicht :)

Wenn überhaupt eine Aussage getroffen werden kann, dann die, dass die Arbeit eines Patentanwalts gerade nicht die "Pragmatiker" anspricht, die schon im Studium gerne ölige Finger hatten. Wer gern schraubt oder lötet, kreativ Dinge konstruiert oder mit Freude im Labor an raffinierten Experimenten arbeitet aber bei einem Berg von zu lesenden Büchern das Grausen kriegt, der sollte die Finger vom Beruf des PA lassen!

Ich erinnere daran, dass die Ausbildung sich explizit an Universitätsabsolventen richtet; die mehr praktisch ausgerichteten Fachhochschulausbildungen werden nicht ohne Grund als ungeeignet angesehen (ich weiß, es gibt die 10-Jahre- Berufspraxis-Ausnahme).

Langer Rede kurzer Sinn: Ein theorielastiges Studium ist keineswegs ein Nachteil sondern eher ein Vorteil. Ob du vorher promovieren willst bleibt dir selbst überlassen, es gibt einige Stränge hier im Forum die sich mit den Vor-und Nachteilen einer Promotion für den PA befassen.

Grüße
 
D

Dr.-Ing. Dipl.-Phys.

Guest
Man braucht halt das Abstraktionsvermögen eines promovierten theoretischen Physikers gepaart mit der glasklaren Logik eines Juristen und dem breiten technischen Verständnis eines Ingenieurs ... ;-)

Und ob man sich dabei theoretischer Physiker, Experimentalphysiker, Ingenieur oder sonst wie nennen darf, ist wohl zweitrangig!
 
J

Juristenkenner

Guest
Dr.-Ing. Dipl.-Phys. schrieb:
mit der glasklaren Logik eines Juristen
LOL.

Juristen und Logik? Wohl zuviel Matlock geguckt, was?

Juristen und Logik ist wie Mediziner und Logik. Das paßt nicht zusammen.

Die machen alles aus Erfahrung und Gefühl. Daß das Ergebnis (wenn es richtig ist) auch logisch ist, ist reiner Zufall.

Stellt mal einem Juristen eine Aufgabe mit einem Umkehrschluß. Das endet in einer Katastrophe.

Im Ernst, ich habe schon öfter überlegt, Logikkurse für Juristen zu geben. Wäre ein einträgliches Geschäft.
 
N

NN

Guest
Dann bringe ihnen bitte auch bei, wie man eine Gliederung vernünftig durchnummeriert.
Außerdem Musterlösung Hagen zur Einsendearbeit Thema "Wucher":

Student zahlt € 400 statt ortsüblich € 100
-> Wucher weil 400% mehr als ortsüblich!

:))
 
J

Juristenkenner

Guest
NN schrieb:
Dann bringe ihnen bitte auch bei, wie man eine Gliederung vernünftig durchnummeriert.
Hoffnungslos! Schon probiert.

NN schrieb:
Student zahlt € 400 statt ortsüblich € 100
-> Wucher weil 400% mehr als ortsüblich!
LOL.

Das gibt's aber auch in anderen Kreisen. In einer Anfangsvorlesung Experimentalphysik hieß es mal, Aristoteles' Schildkröte liefe 10 mal schneller als Achilles. Dabei war natürlich mal wieder gemeint "10 mal so schnell".

Den Unterschied werden die meisten Leute nie schnallen, nicht nur Juristen. Leider.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Juristenkenner schrieb:
Experimentalphysik hieß es mal, Aristoteles' Schildkröte liefe 10 mal schneller als Achilles. Dabei war natürlich mal wieder gemeint "10 mal so schnell".
Oh, es war natürlich genau andersherum. Nix Turbokröte.
 
C

ca

Guest
Hallo,

ja dann würde mich doch mal interessieren, wer von den Physikern während der Studienzeit sich die Zeit genommen hat, bzw. gehabt hat, praktische Erfahrungen, fern ab von Virialsatz und Noether-Theorem, zu erlangen. Macht es Eurer Meinung nach Sinn, sich z.B. ein Semester im Hauptstudium zu gönnen, um solche Kenntnisse zu sammeln oder sollte man ein Auslandssemester vorziehen um die Sprachkenntnisse zu erweitern? Und all das führt ja dann auch wieder zwangshalber zu einer Verlängerung der Studienzeit; amn wird älter und älter, ...

Viele Grüße
 
Oben