praktische technische Tätigkeit

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Philipp

Guest
Hallo Kandidaten,

ich bin Diplom Finanz- und Wirtschaftsmathematiker (TU) und seit einem halben Jahr als Unternehmensberater (Financial Services) tätig und nun auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive. Da ich keine konkrete technische Tätigkeit nachweisen kann (nur Praktika in Banken/Unternehmensberatung), wollte ich fragen, ob ihr eine Chance seht, anderweitig die Hürde mit der einjährigen technischen Tätigkeit zu umgehen (nein, ich war nicht Mechaniker bei der Bundeswehr:) ).
Vielen Dank im Voraus!!
 
P

paule

Guest
Ich denke, dass auch das technische Studium fehlt ..... da ist die praktische technische Tätigkeit wohl eher das kleinere Problem!
 
B

Beantworter

Guest
Hallo Phillip,

ich bin -anders als mein "Vorschreiber"- sicher, dass Dein Studium
sehr wohl geeignet ist, für die Ausbildung zum Patkand. anerkannt zu werden.
Das praktische Jahr (Deine ürsprüngliche Frage) kannst Du versuchen, Dir über irgendwelche z.T auch "unpraktischen" vorhergehenden Tätigkeiten auch vor und während des Studiums anerkennen zu lassen. (Falls Du z.B im Supermarkt an der Kasse gejobt hast, überlege Dir, ob Du nicht z.B. auch die Verkaufsregale montiert hast und versuch das vom Filialleiter bestätigt zu bekommen.) Ich hoffe Du siehst, worauf ich hinaus möchte...
Den Rest könntest Du in noch zu leistenden Nebenjobs auffüllen: (Bauhelfer, Praktikumsleiter etc.).

Im übrigen bitte ich alle Forumsteilnehmer um einen höflicheren Umgang!
 
Z

Zweifler

Guest
Ein Mathematik-Studium ist m.E. ein geisteswissenschaftliches Studium und kein naturwissenschaftliches Studium - erst recht kein technisches Studium, so dass §2 der Zulassungsvoraussetzung nicht erfüllt sein dürfte.
 
G

GlücklicherKandidat

Guest
@zweifler

Ich denke du liegst mit Deiner Einschätzung nicht ganz richtig. Ein Mathematik-Studium wird meines Wissens als Naturwissenschaftliches Studium gewertet. Ein Indikator dafür ist, dass Mathematik bei den Universitäten, die mir bekannt sind, an der jeweiligen Naturwissenschaftlichen Fakultät gelehrt wird.

Wie auch immer, fest steht, dass es Kandidaten und fertige PAe gibt, die Mathematiker sind, ohne Zusatz eines weiteren Naturwissenschaftlichen Studiums.

Ob von Seiten des Amtes der genaue Inhalt des jeweiligen Mathematik-Studiums geprüft wird, kann ich nicht sagen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ein Mathematiker aus der Angewandten Mathematik etwas leichter hat als ein reiner Theoretiker.

Ich stolpere etwas über den Zusatz "Finanz- und Wirtschaftsmathematik". Das könnte m.E. tatsächlich Probleme geben, da mir Fälle bekannt sind, in denen auch reine Wirtschaftsingenieure (also nicht Ingenieure mit Aufbaustudium BWL) Probleme mit der Anerkennung hatten.
 
Z

Zweifler

Guest
vielleicht waren es Technomathematiker...

Naja, wenn es wirklich Mathematiker ohne weiteres Studium als PA gibt, scheint die Definition eines naturwissenschaftlichen Studiums tatsächlich auslegungsfähig zu sein.

Mathematik wird zwar von vielen als Hilfswissenschaft der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik, gesehen und daher wohl auch oft in der entsprechenden Fakultät angesiedelt. Für mich ist es trotzdem eine Geisteswissenschaft - fast so wie Philosophie nach meinem Verständnis. ;-)

In welcher Kanzei findet man einen Mathematiker? (hier dürfte ja wohl das Nennungsverbot von Kanzleien nicht relevant sein, Herr Redakteur?)
 
G

GlücklicherKandidat

Guest
Es gibt da so eine geheime Seite im Internet, erreichbar über die URL www.google.de ;)

Bei Eingabe der richtigen Begriffe ist man recht schnell erfolgreich. So habe ich auf Anhieb zwei reine Dipl.-Math. als PAe gefunden.

Viel Spaß
 
P

paule

Guest
Vom Amt wird das nach meiner Erfahrung folgendermaßen gehandhabt: Man kann als Mathematiker oder sonstiger "Fachfremder" nachweisen muss, dass man mindestens 70% der für ein technisches oder naturwissenschaftliches Hochschulstudium benötigten Scheine hat. Das kann beispielsweise für einen Dipl. Math. mit nebenfach Physik möglich sein, wenn er vielleicht zeitweise Physik als Hauptfach studiert hat, in der theoretischen Physik gearbeitet hat o.ä. Für Wirtschaftsmathematiker sehe ich aber immernoch schwarz.
 
G

Gast3001

Guest
paule schrieb:
Vom Amt wird das nach meiner Erfahrung folgendermaßen gehandhabt: Man kann als Mathematiker oder sonstiger "Fachfremder" nachweisen muss, dass man mindestens 70% der für ein technisches oder naturwissenschaftliches Hochschulstudium benötigten Scheine hat.
Wie werden die 70% ermittelt? Oder anders gefragt, wie weißt man diese Zahl nach?

Ich bin Mathematiker mit Nebenfach und Spezialisierung Informatik, und habe demzufolge auch meine Diplomarbeit im Bereich Informatik gemacht. Bisher dachte ich, ich hätte kein Problem mit den Voraussetzungen für PA und EPA. Jetzt bin ich aber völlig verunsichert.
 
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Gast999

Guest
Wieso fragt eigentlich jeder hier und nicht einfach beim DPMA nach?
Sorry, wenn das blöd herüberkommt, aber ich verstehe es echt nicht. Was ist daran so schwer?
 
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