Was kann ich jetzt schon machen?

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Mareike Strunk

Guest
Hallo,
ich hätte mal eine allgemeine Frage. Ich schreibe zur Zeit an meiner Promotion in Biologie und fände eine Ausbildung zur Patentanwältin sehr interessant. Gibt es etwas, was ich jetzt schon tun kann um mich besser zu qualifizieren? Sollte man zum Beispiel ein bißchen Jura hören, oder helfen einem bestimmte Sprachkenntnisse weiter?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Tipps bekommen könnte. Dafür Danke in Voraus!
Mareike
 
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PAC-man

Guest
Ich geh erst einmal davon aus, daß Du mit Deiner Diss das notwendige eine Jahr praktischer Arbeit bereits erschlagen hast.

Zum Verständnis sind sicher Einführungsvorlesungen zum BGB hilfreich, wird Dir aber nicht für die Ausbildung anerkannt.

Wenn Du wirklich was konstruktiv tun willst, könntest Du höchstens das 1. Staatsexamen in Jura "nebenbei" versuchen, dann sparst Du Dir Hagen :)

Oder Du suchst Dir schon mal jetzt eine PA-Kanzlei raus, in der Du gegen Ende ein Praktikum machst (und im Idealfall dann anschließend als Kandidatin übernommen wirst.)

( '<
 
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Candydat

Guest
...immer wichtiger wird die europäische Eignungsprüfung. Hierfür braucht man 3 Jahre "Praktikum" in einer Kanzlei, die bis auf 2 Jahre verkürzt werden können. Infos hierüber unter http://www.european-patent-office.org/epo/pubs/oj003/12_03/12_sup3b.pdf Artikel 11. Die Kurse, welche der Verkürzung dienen ändern ich jährlich sind aber sicherlich bestens geeignet, sich auf das Praktikum un ddie Kandidatenzeit vorzubereiten. Informationen hierüber kann sicherlich das Prüfungssekretariat des EPA geben.
 
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Tipgeber

Guest
noch ein Tip:

... schließe eine Rechtschutzverischerung für Arbeisstreitsachen ab, die kannste ja zum Amtsjahr wieder kündigen...

Achte aber darauf, daß deren Wartezeit mit dem Ende der Probezeit ebenfalls zu Ende ist

Warum?

Daß Du Dich wehren kannst, wenn Du unverschuldet an einen Gauner gerätst, der nicht ausbildet, sondern nur Dein Wissen ausschlachtet oder Du ihm in erster Linie technisch-fachlich zuarbeiten sollst (ist daran erkennbar, daß der Studiengang den Du hast, nicht mit dem übereinstimmt, jedoch viele Akten aus Deinem Studiengang der Bearbeitung harren (im Bewerbungsgespräch nach der Branche der/des Hauptmandanten fragen) => Diskussion zum Thema "skrupellose Ausbilder"
 
T

Triss

Guest
Hallo Mareike,

meiner Meinung nach sind die oben genannten Tips wirklich ein bischen zu weit gegriffen...

Wenn man wirklich was Sinnvolles tun will: Sprachen lernen, in erster Linie Englisch direkt gefolgt von Französisch und wenn man das schon kann irgendeine weitere Sprache, für die man sich interessiert.

Viele Grüße
Triss
 
T

Tipgeber

Guest
Aber Triss,

wenn Du mir sagst, wie ich zwischen meiner Berufswahl und der Einstellung noch schnell nebenbei mal mein Schulenglisch auf makelloses Juristenenglisch incl. technischem Englisch aufblase, dann würde ich eher Japanisch empfehlen, denn ich hatte in den letzten 3 Jahren alle Monate min 1 Patent auf japanisch auf dem Tisch und noch nie ein französisches, da ist doch eine Rechtsschutzversicherung angebrachter und hilfreicher als schnell zusammengezimmerte Sprachkenntnisse, für die man seit der 1. Klasse Gymnasium Zeit hatte diese zu lernen denke ich...

Aber ich wünsche Dir, daß Du Recht hast und nicht ich, nur wenn's umgekehrt ist, hat sie mit Rechtsschutzversicherung und ohne Englisch nen Job und wenn sie auf Dich hört mit Englischkenntnissen ggf. keinen Job mehr, oder meinst Du, wenn Du Dir den Thread "Meinungsfreiheit" durchliest, daß da Englischkenntnisse helfen?

Wie gesagt, ich wünschs Dir, glaubs aber nicht!
 
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Elke

Guest
Japanisch : wir haben das in unserer Kanzlei mal genau evaluiert, mit Hilfe von Beratern. Japanisch ist natürlich nützlich, und wer es fliessend lesen kann hat einen echten Vorteil. Das Problem ist nur, wer von Null anfängt, hat es schwer, der Aufwand ist sehr hoch. Und es gibt (nach Ansicht unserer Berater) keine Sprache, die sich so gut zur automatischen Übersetzung eignet wie Japanisch. Das heisst : die Computerübersetzungen, die man hier und dort gratis bekommen kann, sind besser als das, was jemand, der bei Null anfängt, in einem vernünftigen Zeitrahmen (sagen wir mal : zwei, drei Jahre harte Arbeit) erreichen kann (es sei denn, er hat eine unheimlich starke persönliche Motivation. Mich persönlich interessiert aber weniges so wenig wie Japan). Da bei uns keiner privat stark genug motiviert war, haben wir die Idee also aufgegeben.
 
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