Die praktisch technische Tätigkeit

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ema

Guest
Hallo!!!
Ich habe vor kurzem mein Diplom erhalten und interessiere mich sehr für die Patentanwaltsausbildung. Während und vor meinem Studium konnte ich extern etwa 4 Monate praktische Labortätigkeiten am MPI sammeln. Nun werde ich ein wirtschaftliches Aufbaustudium mit Schwerpunkt IP beginnen und muss irgendwie nebenher und in den Semesterferien meine praktisch technische Erfahrung ausweiten. Konkret habe ich ein Angebot für eine Teamassistenz im Zentrum für Technologietransfer der Uni. Da geht es um Erfinderberatung und Patentfragen. Ich nehme an, dass das auf keinen Fall zählen würde??? Wie schaut es mit Labor-Hiwi-Jobs aus? Wie eng wird das denn mit den 12 Monaten gesehen? Bei den Zulassungsvoraussetzungen für den Europäischen Patentanwalt habe ich übrigens nichts über diese technisch praktische Tätigkeit gefunden. Lässt sich das irgendwie umgehen?
Vielen Dank schon mal im Vorraus für die Hilfe!!!
MFG
Ema
 
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Nachtrager

Guest
sei mir nicht böse, aber ich kann nicht erkennen (hängt vielliecht an meiner Dussligkeit), wo sich Deine Frage von 3 anderen hier im Forum unterscheiden sollte:

1. Weiterbildung, Seminare, Gew. RSchutz, Softskills, etc.
2. Ausbildung zum Patentanwalt?
3. Was kann ich jetzt schon machen?


vielleicht findest Du ja dort eine Antwort auf Deine Frage, oder hat die irgendwas (Bio)Chemietypisches?
 
N

Nachtrager

Guest
...halt, sorry, der EP-Praktikusfragenteil ist neu, dadrüber gibs aber einige Hinweise im Thread "skrupelose Ausbilder" und auch noch einige Hinweise ein anderen Threads, soweit ich mich erinnere. Die 3 Jahre lassen sich jedenfalls nicht umgehen, maximal verkürzen! Infos am Prüfungssekretariat des EPA bei Frau Stoffels!
 
M

Michi

Guest
@ema:

Falls es sich bei Dir um eine Chemikerin, Biologin oder Biochemikerin handelt würde ich zunächst eine Promotion empfehlen, da sich ansonsten Deine Stellensuche als schwierig erweisen dürfte.

Als Physikerin, könntest Du ja auch in einem Labor des MPI gearbeitet haben, sollte es ohne Diss. gehen.

Deine Studienrichtung kann ich leider nicht direkt aus Deinem Beitrag ablesen.
 
E

ema

Guest
...also meine Frage hatte sich eigentlich konkret auf die obligatorische experimentelle manuelle Tätigkeit bezogen, nicht auf die Ausbildung selbst. Es geht einfach darum, dass ich versuche herauszufinden, ob die Tätigkeit im Zentrum für Technologietransfer irgendwie anerkannt werden könnte. Ich muss nämlich morgen zu- oder absagen. Über eine eventuelle Möglichkeit solch eine "patentbezogene Tätigkeit" anerkannt zu bekommen, möchte ich mich hiermit informieren. Die entsprechende Person in der Patentanwaltskammer ist nämlich im Urlaub und sonst kennt sich da anscheinend niemand aus.
 
M

Michi

Guest
Es geht einfach darum, dass ich versuche herauszufinden, ob die Tätigkeit im Zentrum für Technologietransfer irgendwie anerkannt werden könnte.
Nein, kann sie nicht. In einem vorherigen Beitrag meintest du:

Konkret habe ich ein Angebot für eine Teamassistenz im Zentrum für Technologietransfer der Uni. Da geht es um Erfinderberatung und Patentfragen.
Was soll das mit praktisch-technischer Tätigkeit gemein haben?

Über eine eventuelle Möglichkeit solch eine "patentbezogene Tätigkeit" anerkannt zu bekommen, möchte ich mich hiermit informieren. Die entsprechende Person in der Patentanwaltskammer ist nämlich im Urlaub und sonst kennt sich da anscheinend niemand aus.
Die Patentanwaltskammer hat mit der Anerkennung der praktisch-technischen Tätigkeit rein gar nichts zu tun. Die hierfür zuständige Person wird wohl noch längere Zeit im Urlaub sein ;) oder besser gesagt erst noch eingestellt werden müssen.

Ich bleibe dabei: Wenn es sich bei dir um eine Biologin, Chemikerin oder Biochemikerin handelt, worüber Du ja Stillschweigen bewahrst, solltest du promovieren. Damit erschlägst Du erstens das praktische Jahr und findest zweitens um einiges leichter eine Kandidatenstelle.
 
R

Robby

Guest
In der PAK ist dafür niemand zuständig, nur das Amt.

Grundsätzlich sind schon Jobs, bei denen der Schreibtisch nicht verlassen wird, schwierig bei der Anerkennung. Wenn dann dieser Job auch noch mit Patenten was zu tun hat, dürfte der Rollladen im Amt ganz runtergehen.
 
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ema

Guest
Danke für die Hilfe =). Um die unbeantworteten Fragen meiner seits zu klären: ich bin Diplom-Biologin (Schwerpunkt: Biochemie, Zell- und Entwicklungsbiologie sowie Mikrobiologie an der TU)
Das ich promovieren sollte habe ich schon sehr häufig gehört. Trotzdem habe ich mich dagegen entschlossen und hoffe, dass ich mich anderweitig aus dem Bewerberpool hervorheben kann. Ich habe bis jetzt in 4 verschiedenen Ländern gelebt und deswegen sehr gute Fremdsprachenkenntnisse. Für das nächste Jahr habe ich außerdem eine Zusage für das Nachdiplomstudium Geistiges Eigentum an der ETH Zürich.
Den Nebenjob im Zentrum für Technologietransfer werde ich jetzt wohl absagen und eine richtige Labortätigkeit suchen. Also danke für die nette Hilfe nochmals!!!
 
M

Michi

Guest
Ich möchte Deine Hoffnungen nicht trüben aber ehrlich gesagt kenne ich keine(n) einzige(n) unpromovierte(n) Biologen/in als Patentanwalt oder Kandidat.

Auch an unpromovierten Chemikern/innen ist mir nur eine(r) bekannt.

Aber Du kannst es ja mal versuchen. Viel Erfolg.
 
P

paule

Guest
jetz seid doch mal nicht alle so miesepetrig! natürlich wird sie überall mit Kusshand genommen, wenn sie den Studiengang in Zürich gemacht hat - der ist eine erstklassige Zusatzqualifikation.

Was die Tätigkeit in der Erfinderberatung angeht, kann man sicher auch was drehen.

1. könnten die Arbeitgeber bestätigen, dass du die genze Zeit nur regale geschraubt hast oder Papierstaus im Kopierer beseitigt hast - das wäre dann praktisch - technisch

2. kann ein Teil der praktisch - technischen Tätigkeit auch durch ein Praktikum im Bereich des gew. Rechtsscchutzes ersetzt werden. Ich glaube aber maximal einige Wochen. Da kann man aber vielleicht verhandeln.

Viel Glück!
 
M

Michi

Guest
jetz seid doch mal nicht alle so miesepetrig!
ich verstehe nicht ganz was an meinem beitrag miesepetrig sein soll. ich habe doch lediglich den rat gegeben nochmal über eine promotion nachzudenken, da mir kein unpromovierter biologe als patentanwalt bekannt ist und damit zusätzlich das praktisch-technische jahr erschlagen wird.

schließlich handelt es sich bei biologie nicht um das studium, das hauptsächlich von ausbildern gewünscht wird. deswegen ist es nicht schlecht mit anderen bewerbern bzgl. der qualifikation gleichzuziehen oder sich abzuheben.

dass das studium an der eth sicherlich ein weg ist sich von anderen abzugrenzen ist richtig. aber ob jemand, der einen kandidaten aus der biologie, biochemie oder chemie sucht, nicht hauptsächlich darauf schaut, dass ausreichende, z.t. durch eine promotion erworbene naturwissenschaftliche, insbesondere chemiekenntnisse, vorhanden sind, sollte zumindest bedacht werden.
 
W

Warner

Guest
die Jungs haben Recht: Die menschlcihe Psyche ist nun mal so angelegt, daß alles, was anders ist, als gewohnt, erstmal verdächtig ist. Der Grund ist ganz einfach: Der Mensch kann nicht jeden Tag alle Erfahrungen des Lebens neu machen. Er muß sich also auf seine bisherigen Erfahrungen verlassen können. Die Erfahrung ist einfach, daß alle Chemiker und Biologen promoviert sind

Das heißt: Der Mensch kann nicht ohne Vorurteile leben, ja nicht einmal überleben.

Wenn Du Dich aus ggf. gutem Grund dagegen entscheidest, es so zu machen, wie es alle anderen gewohnt sind, machst Du Dich (ggf. ohne Grund) nur verdächtig. Vielleicht ist Deine Entscheidung wohl durchdacht, in den Augen der anderen ist sie unklug un die sind es, die Dich einstellen, oder Dir Mandate geben sollen.

Ich weiß, daß dieses Argument unpolulär ist, aber die Psyche des Menschen ist halt mal so angelegt.
 
E

ema

Guest
Danke Paule,
es ist sehr aufbauend zu hören, dass mir Zürich weiterhelfen wird. Ich denke ich werd aber auf jeden Fall nochmal im Rahmen eines Hiwi-Jobs ein wenig die Laborbank drücken und Gensequenzen analysieren...ich seh schon ein, dass der wissenschaftliche Part wichtig ist.
Das Aufbaustudium in Zürich kann übrigens durch Industrie-Stipendien bzw. teilweise vom DAAD finanziert werden.
Also nochmals danke an alle.
Viele Grüße aus München,
EMA
 
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